Hintergrund zum Projekt
Quartiersentwicklung als offener Prozess von Anfang an
Die Stadt Angermünde plant die Entwicklung eines neuen Stadtviertels: Das Urbane Gartenquartier wird südlich des Mündesees und östlich der Altstadt entstehen.
Das klimafreundliche Wohngebiet soll etwa 250 Wohneinheiten für bis zu 700 Menschen umfassen. Ein wesentliches Element des neuen Stadtviertels ist der Neubau der Puschkin-Grundschule. Die Schule ist als gemeinschaftlicher Lernort und offenes Zentrum für alle Angermünderinnen und Angermünder gedacht. Das neue Quartier soll den Charakter Angermündes als „Stadt am See“ stärken.
Bei der Planung und Gestaltung des neuen Quartiers werden die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezogen, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse und Ideen Berücksichtigung finden. Der Beteiligungsprozess wird über Fördermittel aus dem Landesprogramm „Meine Stadt der Zukunft“ finanziert.
"Das Planungsgebiet für das Urbane Gartenquartier umfasst eine Fläche von circa 8,5 Hektar und befindet sich in der sogenannten „Oststadt“. Diese erstreckt sich zwischen Mündesee und Schwedter Straße, einem wichtigen Zubringer in die Stadt."
Peter Berenz, Fachbereichsleiter Planen & Bauen der Stadt Angermünde
Das Gebiet grenzt im Westen direkt an die historische Altstadt. Vom Bahnhof aus liegt der Standort etwa 15 Gehminuten entfernt und ist gut an das Straßen-, Rad- und Fußwegenetz angebunden. Etwa drei Hektar des Areals befinden sich im Besitz der Stadt, diese Flächen sind größtenteils für den Bau der Schule vorgesehen. Die restlichen Flächen befinden sich in Privateigentum.
Heute …
… ist das Planungsgebiet eine Mischung aus industriellen Relikten, aktiven Gewerbebetrieben und sich frei entfaltender Natur. Die Struktur des Gebiets zeichnet sich durch versiegelte Flächen und eine gemischte Bebauung aus. Einige der Gebäude werden gewerblich genutzt, andere stehen leer.
Früher …
… wurden auf Teilen der Fläche Kraftfahrzeuge im Kfz-Instandsetzungsbetrieb (KIB) und landwirtschaftliche Großgeräte der Kreisbetriebe für Landtechnik (KfL) instandgesetzt. Zudem war eine Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) dort ansässig. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Fläche militärisch als Exerzierplatz genutzt.