Input auf Planungswerkstatt durch Studierende

14. September 2024

Um den Teilnehmenden der ersten Planungswerkstatt Impulse für die Entwicklung des „Urbanen Gartenquartiers“ zu geben, stellten Studierende der Habitat Unit der TU Berlin in fünf siebenminütigen Kurzvorträgen ihre im Sommersemester 2024 erarbeiteten Bachelorarbeiten zum Planungsgebiet vor. Unter dem Leitthema „Radikal Regional: Urbanes Gartenquartier“ entwickelten die Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Hagemann innovative Konzepte für ein zukunftsfähiges, radikal nachhaltiges Stadtquartier. 

Wir danken den Studierenden für ihre wertvollen Impulse!

Entwurf 1 – Kantine plus

von Fabienne Lipus-Esau

Im Zentrum des Entwurfs des neuen Wohnquartiers steht die Kantine. Diese versorgt die Nachbarschaft mit regionaler Kost und fungiert ebenfalls als sozialer Knotenpunkt. Sie fördert die Nachbarschaftsvernetzung und -teilhabe sowie die Ernährungs- und Umweltbildung. Auch das gemeinschaftliche Gärtnern und die lokale Nahrungsmittelproduktion unterstützt das nachbarschaftliche Zusammenleben.

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Entwurf 2 – Stroh

von Runa Wischmann

Das Leitmotiv der zweiten Arbeit besteht darin, historische bzw. regionale Baumaterialien in zeitgemäßer Form einzusetzen. Stroh – ein Restprodukt der Getreideproduktion – zeichnet sich durch hervorragende Dämmeigenschaften aus und eignet sich für den Einsatz in der Holzbauweise.  Besonders vorteilhaft ist das geringe Gewicht, das sich positiv auf Bauprojekte in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel auswirkt.

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Entwurf 3 – Essbare Stadt

Elizabeth Jameson und Emma Henker

Das zentrale Thema des Entwurfs ist die Selbstversorgung, d.h. die Erzeugung und Weiterverarbeitung von möglichst vielen Lebensmitteln direkt im Quartier. Das Wohnen ist in Geschosswohnungsbauten mit je vier Etagen konzentriert, während Beete und Streuobstwiesen das Zentrum umgeben. Zudem sind Reihen- und Einfamilienhäuser als weitere Wohnmöglichkeiten und der Erhalt und die Umfunktionierung von Bestandsgebäuden als eine Markthalle, ein Gewächshaus und eine Aquaterraponik-Anlage vorgesehen.

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Entwurf 4 –(P)REPAIR

von Luca Sophie Studt und Gloria Berthold

Der Schwerpunkt der Bachelorarbeit liegt auf der Bodenregeneration des Quartiers. Anstatt den durch frühere industrielle Nutzung kontaminierten Boden abzutragen, wird ein schrittweiser Prozess zur ökologischen Sanierung verfolgt. Die Renaturierung erfolgt minimalinvasiv: Bestehende Bäume sollen erhalten bleiben, Regenwasser wird aufgefangen, gefiltert und wiederverwendet. Jeder Bereich des Quartiers erhält die notwendige Zeit zur ökologischen Regeneration, unterstützt durch spezifische Werkzeuge, die auf die jeweiligen Zonen abgestimmt sind. Die Regeneration durch biologische Sanierungstechniken kann mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

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Entwurf 5 – Nachhaltige Vielfalt

von Fatima Schulte Ontrop, Patricia Storek und Jessica Wolf

Das Thema nachhaltige Vielfalt bezieht sich auf die Einbeziehung verschiedener Akteurinnen und Akteure sowie die Verwendung vielfältiger Materialien (u.a. Holz und Lehm). Einige Gebäude wurden als erhaltenswert identifiziert. 
Zu Beginn ist ein partizipativer Prozess, bestehend u.a. aus drei Events mit unterschiedlichen Schwerpunkten vorgestellt: Interessenerhebung, Bedürfnisse und Materialien, Baukasten-Toolbox mit verschiedenen Wohntypologien. 
Das Gebiet ist größtenteils fußläufig oder mit dem Fahrrad zu erschießen. Die Zufahrt für den motorisierten Individualverkehr (MIV) über die Schwedter Straße / Zugang neben dem Telekom-Gebäude erfolgen.

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